29. Bundesverbandstag – ein voller Erfolg
Grüne Infrastruktur weiterentwickeln: Kleingärten fördern
Der diesjährige Bundesverbandstag stand wie kein anderer vor ihm für Kontinuität und Weiterentwicklung in Zeiten des Wandels.
Seit über 100 Jahren, genau seit dem 14. August 1921, gibt es in Deutschland eine Dachorganisation für das Kleingartenwesen. Immer wieder war diese gefordert, sich aktuellen Krisen zu stellen. So auch in der heutigen Zeit. Denn die großen Entwicklungen und Herausforderungen wie Klimaschutz, Artensterben, gesellschaftlicher Zusammenhalt und Urbanisierung verändern auch den zeitlosen Kleingarten. Dass sich Kleingärten bewähren und krisenfest sind, zeigt die über 200-jährige Geschichte der kleinen Gärten.
Um dem weiterhin gerecht zu werden und die Weichen für die Zukunft zu stellen, wurden auf diesem historischen 29. Bundesverbandstag am 09.09.2023 wegweisende Entscheidungen getroffen und das neue Bundeszentrum in Augenschein genommen.
Präsidium, Verbandsname, Positionspapier, Webseite – alles neu!
Die auffälligste einstimmig getroffene Entscheidung ist für einen neuen Verbandsnamen gefallen. So löst „Bundesverband der Kleingartenvereine Deutschlands e. V. (BKD)“ den bisherigen Namen „Bundesverband Deutscher Gartenfreunde e. V. (BDG)“ ab. Der neue Name soll das Kleingartenwesen und seine Vereine wieder in den Mittelpunkt rücken und sich dabei an seinem historischen Vorbild aus der Weimarer Republik orientieren („Reichsverband der Kleingartenvereine Deutschlands“). Viele der Errungenschaften, die der damalige Bundesverband zu Zeiten der Weimarer Republik in die Wege geleitet bzw. für die er gekämpft hatte, sind nach wie vor bahnbrechend und zeitgemäß.
Weiterhin wählte die Mitgliederversammlung eine neue Verbandsspitze, die in den kommenden vier Jahren die Geschicke des Bundesverbandes lenken wird. Langjährige erfahrene und junge Mitglieder aus verschiedenen Bundesländern und mit vielfältigen fachlichen Hintergründen vertreten künftig den Bundesverband.
Eine neu gestaltete Verbandshomepage gibt es zudem. Diese ist weiterhin unter der altbekannten Adresse www.kleingarten-bund.de zu erreichen – daran ändert sich ausnahmsweise nichts.
Bundespolitische Forderungen des BKD
Als Arbeitsgrundlage für die folgenden vier Jahre wurde das Positionspapier „Grüne Infrastruktur weiterentwickeln: Kleingärten fördern“ einstimmig beschlossen. Als unverzichtbares gesetzliches Fundament wird hier das Bundeskleingartengesetz mit seinen wichtigen Regelungen zum Kündigungsschutz, zur Pachtpreisbindung und zur Entschädigung bei Inanspruchnahme besonders herausgestellt. Das Bundeskleingartengesetz bietet großen Freiraum, um auch den aktuellen Herausforderungen und gesellschaftlichen Ansprüchen zu begegnen bzw. gerecht zu werden. Notwendig sind beispielsweise die Weiterentwicklung und Neuschaffung von modernen Kleingartenanlagen – beispielsweise als Kleingartenparks oder durch Nachverdichtung – sowie eine bedarfsangepasste Weiterentwicklung von Kleingartenanlagen allgemein. Nur mit dem Schutz des Bundeskleingartengesetzes ist die dauerhafte Sicherung der Kleingärten bei gleichzeitiger Bewältigung der aktuellen Herausforderungen machbar.
Mehr dazu: https://kleingarten-bund.de/gruene-infrastruktur-weiterentwickeln-kleingaerten-foerdern/
Bundesministerin Klara Geywitz würdigt das Kleingartenwesen
Im Anschluss lud der BKD zur großen Festveranstaltung am neuen Bundeszentrum mit den künftigen Geschäftsstellen des BKD und des Deutsche Schreberjugend Bundesverbands in Berlin-Neukölln ein. Der wiedergewählte Verbandspräsident Dirk Sielmann hieß die 250 Gäste aus dem Kleingartenwesen, aus Politik und Verwaltung willkommen. In ihrem Grußwort würdigte die Bundesbauministerin Klara Geywitz diesen historischen Tag des Kleingartenwesens: „Die Kleingärten liefern einen unverzichtbaren Beitrag für das Leben in der Stadt. Sie sind wichtig für das Stadtklima, die Biodiversität, aber sie leisten natürlich auch für die soziale Integration einen wichtigen Beitrag.“ Aus Sicht des Bundesministeriums habe sich das Bundeskleingartengesetz in seiner aktuellen Form bewährt. Bezirksstadtrat des Bezirks Berlin-Neukölln Jochen Biedermann betonte, man sei stolz darauf einen so wichtigen Verband in fußläufiger Nähe zum Neuköllner Rathaus zu wissen.
Als weiterer Festakt fand die Verleihung des Wissenschaftspreises 2023 statt. Im Auslobungszeitraum waren diesmal besonders viele und hochwertige Arbeiten eingegangen. Die Forschungsergebnisse sind für Kommunen, Kleingartenverbände, die Stadtplanung, Landes- und Bundespolitik gleichermaßen relevant. Mehr dazu: https://kleingarten-bund.de/aktuelles/
Die offizielle Einweihung des neuen Bundeszentrums ist für das Frühjahr 2024 geplant, aber bereits jetzt ist erkennbar, welch ein Meilenstein auch diese Neuerung für das Kleingartenwesen in Deutschland ist. Im Kleingartenwesen und so auch beim BKD ist und bleibt vieles in Bewegung.
Grüne Infrastruktur weiterentwickeln: Kleingärten fördern
Der diesjährige Bundesverbandstag stand wie kein anderer vor ihm für Kontinuität und Weiterentwicklung in Zeiten des Wandels.
Seit über 100 Jahren, genau seit dem 14. August 1921, gibt es in Deutschland eine Dachorganisation für das Kleingartenwesen. Immer wieder war diese gefordert, sich aktuellen Krisen zu stellen. So auch in der heutigen Zeit. Denn die großen Entwicklungen und Herausforderungen wie Klimaschutz, Artensterben, gesellschaftlicher Zusammenhalt und Urbanisierung verändern auch den zeitlosen Kleingarten. Dass sich Kleingärten bewähren und krisenfest sind, zeigt die über 200-jährige Geschichte der kleinen Gärten.
Um dem weiterhin gerecht zu werden und die Weichen für die Zukunft zu stellen, wurden auf diesem historischen 29. Bundesverbandstag am 09.09.2023 wegweisende Entscheidungen getroffen und das neue Bundeszentrum in Augenschein genommen.
Präsidium, Verbandsname, Positionspapier, Webseite – alles neu!
Die auffälligste einstimmig getroffene Entscheidung ist für einen neuen Verbandsnamen gefallen. So löst „Bundesverband der Kleingartenvereine Deutschlands e. V. (BKD)“ den bisherigen Namen „Bundesverband Deutscher Gartenfreunde e. V. (BDG)“ ab. Der neue Name soll das Kleingartenwesen und seine Vereine wieder in den Mittelpunkt rücken und sich dabei an seinem historischen Vorbild aus der Weimarer Republik orientieren („Reichsverband der Kleingartenvereine Deutschlands“). Viele der Errungenschaften, die der damalige Bundesverband zu Zeiten der Weimarer Republik in die Wege geleitet bzw. für die er gekämpft hatte, sind nach wie vor bahnbrechend und zeitgemäß.
Weiterhin wählte die Mitgliederversammlung eine neue Verbandsspitze, die in den kommenden vier Jahren die Geschicke des Bundesverbandes lenken wird. Langjährige erfahrene und junge Mitglieder aus verschiedenen Bundesländern und mit vielfältigen fachlichen Hintergründen vertreten künftig den Bundesverband.
Eine neu gestaltete Verbandshomepage gibt es zudem. Diese ist weiterhin unter der altbekannten Adresse www.kleingarten-bund.de zu erreichen – daran ändert sich ausnahmsweise nichts.
Bundespolitische Forderungen des BKD
Als Arbeitsgrundlage für die folgenden vier Jahre wurde das Positionspapier „Grüne Infrastruktur weiterentwickeln: Kleingärten fördern“ einstimmig beschlossen. Als unverzichtbares gesetzliches Fundament wird hier das Bundeskleingartengesetz mit seinen wichtigen Regelungen zum Kündigungsschutz, zur Pachtpreisbindung und zur Entschädigung bei Inanspruchnahme besonders herausgestellt. Das Bundeskleingartengesetz bietet großen Freiraum, um auch den aktuellen Herausforderungen und gesellschaftlichen Ansprüchen zu begegnen bzw. gerecht zu werden. Notwendig sind beispielsweise die Weiterentwicklung und Neuschaffung von modernen Kleingartenanlagen – beispielsweise als Kleingartenparks oder durch Nachverdichtung – sowie eine bedarfsangepasste Weiterentwicklung von Kleingartenanlagen allgemein. Nur mit dem Schutz des Bundeskleingartengesetzes ist die dauerhafte Sicherung der Kleingärten bei gleichzeitiger Bewältigung der aktuellen Herausforderungen machbar.
Mehr dazu: https://kleingarten-bund.de/gruene-infrastruktur-weiterentwickeln-kleingaerten-foerdern/
Bundesministerin Klara Geywitz würdigt das Kleingartenwesen
Im Anschluss lud der BKD zur großen Festveranstaltung am neuen Bundeszentrum mit den künftigen Geschäftsstellen des BKD und des Deutsche Schreberjugend Bundesverbands in Berlin-Neukölln ein. Der wiedergewählte Verbandspräsident Dirk Sielmann hieß die 250 Gäste aus dem Kleingartenwesen, aus Politik und Verwaltung willkommen. In ihrem Grußwort würdigte die Bundesbauministerin Klara Geywitz diesen historischen Tag des Kleingartenwesens: „Die Kleingärten liefern einen unverzichtbaren Beitrag für das Leben in der Stadt. Sie sind wichtig für das Stadtklima, die Biodiversität, aber sie leisten natürlich auch für die soziale Integration einen wichtigen Beitrag.“ Aus Sicht des Bundesministeriums habe sich das Bundeskleingartengesetz in seiner aktuellen Form bewährt. Bezirksstadtrat des Bezirks Berlin-Neukölln Jochen Biedermann betonte, man sei stolz darauf einen so wichtigen Verband in fußläufiger Nähe zum Neuköllner Rathaus zu wissen.
Als weiterer Festakt fand die Verleihung des Wissenschaftspreises 2023 statt. Im Auslobungszeitraum waren diesmal besonders viele und hochwertige Arbeiten eingegangen. Die Forschungsergebnisse sind für Kommunen, Kleingartenverbände, die Stadtplanung, Landes- und Bundespolitik gleichermaßen relevant. Mehr dazu: https://kleingarten-bund.de/aktuelles/
Die offizielle Einweihung des neuen Bundeszentrums ist für das Frühjahr 2024 geplant, aber bereits jetzt ist erkennbar, welch ein Meilenstein auch diese Neuerung für das Kleingartenwesen in Deutschland ist. Im Kleingartenwesen und so auch beim BKD ist und bleibt vieles in Bewegung.