Forschung zur biologischen Vielfalt in Kleingärten
Kleingärten sind wichtige Orte für die biologische Vielfalt, wenn sie naturnah bewirtschaftet werden und vielfältig gestaltet und strukturiert sind.
Die Forschung bestätigt, was Gartenfreundinnen und -freunde schon lange ahnten: Kleingärten können eine aktive Rolle beim Schutz der Biodiversität einnehmen. Welche Faktoren dabei besonders wichtig sind, hat der BKD ausgewertet:
- Die Vielfalt der Nektarquellen für bestäubende Insekten ist in städtischen Gärten höher als in allen anderen Landschaftsräumen wie z.B. Parks. Gärtnerinnen und Gärtner können zum Schutz der Bestäuber wesentlich beitragen.
- Die Anzahl der Kleintiere (u.a. Laufkäfer-, Spinnen-, und Tausendfüßerarten) im Garten hängt mit der Strukturvielfalt zusammen. Besonders gut schnitten Gärten ab, die eine Kombination verschiedenster Lebensräume wie Grasflächen, Büsche, Laubhaufen oder etwa Totholz aufwiesen.
- Kleingärten haben eine größere Nutzpflanzenvielfalt als vergleichbare Flächen der Landwirtschaft und des Erwerbsgartenbaus. Sie tragen damit zum Erhalt von Kulturpflanzen und Sorten bei.
- Bei der Bodenbiodiversität schneiden Kleingärten ebenfalls besser ab als Äcker. Vor allem Kompostierung und Mulchen sind zuträglich und führen z.B. zu einer großen Anzahl und Vielfalt an Regenwurmarten.
Weiterführende Informationen:
https://kleingaerten-biologische-vielfalt.de/forschung-zur-biologischen-vielfalt-in-kleingaerten/