Naturnah oder verwildert?
Für die biologische Vielfalt in Kleingärten sind kleinteilige, natürliche Strukturen und eine große Vielfalt an Wild- und Nutzpflanzen besonders wertvoll. In einem naturnahen Kleingarten gibt es neben Apfel und Zucchini auch abgeblühte Stauden, Brennnesseln, Totholzhaufen und mehr. Das kann unaufgeräumt oder chaotisch wirken, wenn man es mit dem klassischen Bild eines Kleingartens vergleicht. Dabei gilt: Das Bundeskleingartengesetz lässt Raum für verschiedene Gartenformen, solange die kleingärtnerische Nutzung gegeben ist.
Bei unserem zweiten Online-Bildungs- und Vernetzungstreffen gehen wir den Fragen nach: Wie können wir bei Gartenbegehungen zwischen naturnah und verwildert unterscheiden? Wie gehen wir mit Konflikten um? Und wie bieten wir Unterstützung für biodiversitätsfreundliches Gärtnern an?
Beiträge:
Bundesfachberater Thomas Kleinworth zeigt, dass kleingärtnerische Nutzung und naturnahes Gärtnern nicht im Widerspruch stehen.
Elisabeth Schwab, Gartenfachberaterin in der KGA „Rathaus Treptow“, stellt die Handreichung zur Gartenbegehung vor, die sie in Zusammenarbeit mit Kimberley Hofer, der Gartenfachberaterin des Bezirksverbands Berlin-Süden, entwickelt hat.
Ansprechperson: Sarah Buron, buron@kleingarten-bund.de
Für wen ist die Online-Bildungs- und Vernetzungsreihe?
Die Reihe richtet sich an Multiplikatoren im Kleingartenwesen, insbesondere die ehrenamtliche Fachberatung, sowie kommunale Akteurinnen und Akteure und Aktive aus Umweltbildung und -schutz. Es sind alle herzlich willkommen, die sich intensiver mit dem Thema biologische Vielfalt im Kleingarten befassen wollen und in Zukunft ihr Wissen an andere weitergeben wollen. Schwerpunkt ist die Förderung der Bildungs- und Beratungskompetenz zur biologischen Vielfalt.