Nicht erschrecken: es sind Schnirkelschnecken!

Schnirkelschnecke, Quelle: BKD

Gehäuseschnecken ernähren sich von welken Pflanzenteilen.

Foto: BKD

Gehäuseschnecken richten im Gegensatz zu Nacktschnecken kaum Schäden im Garten an.

Denn sie ernähren sich mit Vorliebe von welken und modrigen Pflanzenteilen oder raspeln Moos- und Algen-Bewüchse ab. Im Kleingarten trifft man meist auf Arten aus der Familie der Schnirkelschnecken. Die kleinen Bänderschnecken kommen in vielen hübschen Farben vor, von gelb bis rotbraun. Je nach Region gibt es zudem die deutlich größeren Weinbergschnecken. Schnirkelschnecken werden besonders durch Schneckenkorn und andere Gartengifte gefährdet. Dabei sind sie ein wichtiger Baustein im Nahrungsnetz des Gartens. Sie sind Futter für viele Tierarten. Vögel profitieren von den kalkhaltigen Schneckenhäusern, da sie Kalk für die Produktion ihrer Eierschalen benötigen. Singdrosseln nutzen gezielt Steine, um die Gehäuse auf ihnen zu zertrümmern. Auf eine besondere Anpassung trifft man bei sieben Wildbienenarten, die ausschließlich leere Schneckenhäuser nutzen, um in ihnen ihre Brut abzulegen.