Wo überwintern Wildbienen im Garten?
Die meisten Wildbienen leben nur eine Saison und sterben im Herbst. Bei den solitär lebenden Wildbienen überwintern die Eier oder Larven im Nest und schlüpfen erst im nächsten Jahr aus.
Da die meisten Arten im Boden nisten, ist dies der Ort, an dem sie überwintern. Arten, die in Hohlräumen nisten, sind im Winter in Pflanzenstängeln, Totholz, Mauerritzen oder in den Brutgängen des Insektenhotels versteckt. Bei den sozial lebenden Hummeln stirbt das ganze Volk im Herbst und nur die Königinnen suchen sich ein Winterquartier. Dafür graben sie sich bis zu 15 cm tief in den Boden ein oder verstecken sich unter Wurzeln und Laubhaufen. Für alle Wildbienenarten ist es deshalb wichtig, dass der Garten vielfältig gestaltet ist und nicht zu stark aufgeräumt wird. Besonders hilfreich sind offene, sandige Bodenstellen, stehendes Totholz und abgeblühte Stängel. Falls Sie ein Insektenhotel haben, lassen sie es unbedingt draußen stehen und schützen sie die besiedelten Brutröhren vor Vögeln.