Feigen überwintern
Echte Feigen (Ficus carica) sind in Weinbauregionen schon vielerorts zu bestaunen.
Die Winter sind dort oft milder und die Echte Feige kann problemlos draußen im Garten überwintern. Doch nicht jeder Kleingarten liegt in einer Weinbauregion. Was tun also mit dem mediterranen Gehölz, wenn die Temperaturen dann doch einmal deutlich unter den Gefrierpunkt fallen sollten? Wenn Sie sich bei der Vielzahl der Feigensorten für eine winterharte Sorte entschieden und diese an einem windgeschützten Platz im Garten gepflanzt haben, hat ihr Feigenbaum schon einmal gute Rahmenbedingungen einen kalten Winter unbeschadet überstehen zu können. Da starker Bodenfrost die Wurzeln der Feige schädigen kann, ist es wichtig den Wurzelbereich großzügig mit Laub zu bedecken. Die Krone der Feige sollten Sie auch schützen, indem Sie sie mit Jute, Vlies oder Reisig einkleiden. Junge Feigenbäume sollten – sortenunabhängig – immer einen Winterschutz bekommen. Ältere Bäume, ab ungefähr 10 Jahren, sollten sich soweit am Standort etabliert haben, dass sie kalte Winter auch ohne zusätzlichen Schutz gut überstehen. Feigen, die im Kübel wachsen, können den Winter an einem dunklen, kühlen Ort bei 0 bis 10°C verbringen. Ab und an sollte der laubabwerfende Baum in seinem Überwinterungsquartier ein wenig gegossen werden. Auch die Kontrolle auf Schädlings- oder Pilzbefall sollte regelmäßig durchgeführt werden.