Bodenmüdigkeit vorbeugen: Auf Starkzehrer folgt Gründüngung

Bevor Sie in diesem Jahr mit der Beetplanung beginnen, denken Sie zurück an die letzte Gartensaison.

Welche Pflanzen wuchsen dort an welcher Stelle in den Beeten? Waren es Starkzehrer wie Aubergine, Gurke, Kartoffel, Kohl- oder Kürbisarten, sollte auf einen erneuten Anbau dieser Kulturen an diesen Stellen im Beet idealerweise bis zu drei Jahre lang verzichtet werden. Denn der Boden wird „müde“, wenn ihm beim wiederholten Anbau der gleichen Pflanzen im selben Beet immer wieder die gleichen Nährstoffe entzogen werden. Es kommt zu einer Verarmung bestimmter Spurenelemente, der Anhäufung von Schaderregern im Boden und zur Anreicherung von Stoffwechselausscheidungen der Wurzeln, die das Wachstum hemmen oder Schadtiere anziehen. Setzen Sie besser auf Gründüngerpflanzen wie Leguminosen (Schmetterlingsblütler, z. B. Rotklee). Denn diese binden Stickstoff aus der Luft im Boden und lockern mit ihren Wurzeln verdichtete Böden wieder auf. Wird ihre Pflanzenmasse dann noch in den Boden eingearbeitet, erhöht sich zusätzlich die organische Substanz im Boden. Auf Starkzehrer folgt eine Gründüngung und in den beiden Folgejahren Schwach- und Mittelzehrer, bevor wieder Starkzehrer an ihren einstigen Standort zurückkehren können.

Roter Klee

Foto: BKD