Keine Garantie für Sortenreinheit bei selbstgewonnenen Kürbissamen

Im Inneren von Kürbissen lagern unzählige Samen.

Doch diese einfach im nächsten Jahr wieder in die Erde zu stecken, in der Hoffnung man baue die gleiche Sorte wieder an, kann fehlschlagen. Denn Kürbisgewächse zählen zu den Fremdbefruchtern. Sie bilden weibliche und männliche Blüten aus. Weibliche sind an ihrem dicken Fruchtknoten zu erkennen, männlichen sitzen auf einem langen Stiel. Die Bestäubung wird von Insekten vorgenommen wie Bienen oder Hummeln. Sie fliegen allerdings nicht nur ausschließlich eine Kürbissorte an, sondern tummeln sich in unterschiedlichen – zum Beispiel auch in den Kürbisgewächsen der Nachbargärten. Werden nun unterschiedliche Sorten durch die Insekten miteinander gekreuzt, können die Eigenschaften der eigentlichen Sorte verloren gehen und unter Umständen auch giftige Bitterstoffe entstehen. Für den Hobbygärtner ist es daher sicherer sich für die nächste Saison mit Saatgut der Lieblingssorte aus dem Fachhandel einzudecken, da hier Profis dafür sorgen, dass es sich um sortenreines Saatgut handelt.

Kürbisernte

Foto: BKD