Biologische Vielfalt in Kleingärten
Vielfalt schützen und fördern in Kleingärten!
Wildbienen, Honigbienen, Schmetterlinge und viele andere Insekten leisten einen wichtigen Beitrag für die Artenvielfalt. Zahlreiche Wild- und Kulturpflanzen sind auf Bestäubung angewiesen, um Samen auszubilden und sich zu vermehren. Darüber hinaus sichern die kleinen Bestäuber unsere Nahrungsgrundlage.
Ob Äpfel, Tomaten oder Zucchini – rund 80 Prozent aller Pflanzenarten, die uns Nahrung liefern, werden von Bienen und Co. bestäubt. Deshalb ist es wichtig, sie zu schützen. Rund die Hälfte der heimischen Wildbienenarten ist bedroht. Vielerorts gibt es zu wenige Flächen, die den Insekten Nahrung und Unterschlupf bieten.
Jede und jeder Einzelne kann einen kleinen Beitrag leisten, damit die Bestäuber Nahrung finden und vor schädlichen Umwelteinflüssen geschützt sind.
Kleingärtnerinnen und Kleingärtner in ganz Deutschland gehen hier vielfach mit gutem Beispiel voran. Selbst angebautes Gemüse und Obst, naturnah produziert, „wilde Ecken“, Totholzhaufen, Insektenhotels, Sandarien und vielfältige Strukturen bieten Wild- und Honigbienen und weiteren Nützlingen Nahrung und Lebensraum. Herausragend, wie sich Kleingartenvereine für den Schutz der biologischen Vielfalt in ihren Anlagen engagieren, Vorstände im Ehrenamt ihre Vereinsmitglieder zu begleiten und zu motivieren wissen, wie die Nachbarschaft bzw. Stadtgesellschaft einbezogen, Wissen über die Fachberatung weitergetragen wird, wie in Kommunen die Zusammenarbeit mit Politik und Verwaltung, Partnern aus dem Umwelt- und Naturschutz, mit Schulen und Kitas funktionieren kann bis hin zu umfangreicher Förderung der ökologischen Aufwertung ganzer Kleingartenanlagen!
Auf einer Gesamtfläche von 44.000 ha und mit fast 900 000 Kleingärten im gesamten Bundesgebiet hat die Kleingartengemeinschaft ein Riesenpotenzial, die lebensnotwendige biologische Vielfalt zu schützen und zu fördern. Zeigen wir, wie es gehen kann!