Hopfen: Der Schnitt bestimmt den Wuchs
Dem Bier gibt er den Geschmack, im Garten leistet er als Sichtschutz und Mauerbegrünung gute Dienste: Hopfen (botanisch: Humulus lupulus) ist nämlich nicht nur unerlässliche Brauzutat, sondern auch eine schmucke Kletterpflanze. Jetzt kann das filigrane Grün zurückgeschnitten werden.
Hopfen zieht sich im Winter wie eine Staude zurück – im Frühling treibt er jedoch mit voller Kraft wieder aus. Bis zu einem Meter wachsen die Triebe in nur einer Woche. Soll der Hopfen in die Höhe wachsen, braucht er genug Kraft für die einzelnen Triebe. Am besten lässt man nur zwei bis drei stehen und legt diese um die Rankhilfe, so dass sie sich ihren Weg nach oben bahnen können. Soll die Pflanze buschiger wachsen, empfiehlt der BDG mehr Triebe stehen zu lassen, diese werden dann allerdings nur etwa drei bis fünf Meter lang.
Die schmucken, zapfenförmigen Früchte werden übrigens nur von weiblichen Hopfenpflanzen gebildet – ein genauer Blick aufs Etikett lohnt sich beim Kauf! Wer etwas Besonderes probieren möchte, sollte die weißen, frisch ausgetriebenen Sprösslinge, den sogenannten Hopfenspargel als Gemüse zu probieren. Damit lässt sich noch mancher Gourmet überraschen.