Gardenie: Anspruchsvolle Schönheit
Reich mit Blüten bestückt, finden sich Gardenien derzeit überall im Handel. Damit die Freude von Dauer ist, braucht es etwas Fingerspitzengefühl. Die kleinen Sträucher benötigen das ganze Jahr über einen hellen Platz, müssen aber vor allzu greller Sonne geschützt werden.
Absolute Modepflanzen waren Gardenien im 19. Jahrhundert. Damals steckte sich der Mann von Welt (oder wer sich dafür hielt) eine große, weiße Gardenienblüte ins Knopfloch. Heute haben die anspruchsvollen Schönheiten mit dem betörenden jasminartigen Geruch eher als Wohnzimmerpflanzen ihren großen Auftritt.
Als Zimmerpflanze geeignet ist vor allem die aus China stammende Gardenia augusta, mitunter auch als Gardenia jasminoides bezeichnet. Sie wird in verschiedenen Sorten angeboten. 'Fortunei' hat kamelienartig gefüllte Blüten mit bis zu zehn Zentimetern Durchmesser; ‚Veitchii‘ wird als besonders ausdauernder Winterblüher geschätzt; ‚Plena‘ besticht mit dicht gefüllten, rein weißen Blüten.
Entscheidend für Wachstum und Gedeihen ist neben dem Standort die richtige Temperatur. Zur winterlichen Blütezeit verträgt die Gardenie angenehme 20 bis 21 Grad. Danach muss sie bei 12 bis 15 Grad eine Ruhepause einlegen. Für reiche Blütenpracht im nächsten Winter empfiehlt sich im Sommer ein Aufenthalt an der frischen Luft.