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01.06.2013

Wasserstellen im Garten


Insekt
Auch die Tiere im Garten benötigen Wasser. Nicht nur zum Trinken ist es lebens­notwendig: Bienen und Hummeln geben es beim Füttern an ihre Brut weiter, Vögel baden darin, Wespen brauchen es zum Bau ihrer kunstvollen Papiernester. Deshalb sollte jeder Garten über eine Wasserstelle verfügen.

Mit einem kleinen Gartenteich kann man den Ansprüchen vieler Tierarten gerecht werden. Wenn er über verschieden tiefe Wasserzonen, ins Wasser eintauchende Steine und eine flache, lehmige Uferstelle verfügt, kann man an und in ihm unter­schied­lichste Tiere beobachten und sich gleichzeitig an einer schönen Vegetation erfreuen. Die Steine im Teich ermöglichen es ins Wasser gefallenen Kleinsäugern, sich ans Ufer zu retten. Außerdem sind sie Trinkplätze für Insekten und andere kleine Tiere.

Wer keinen Gartenteich besitzt, kann auch mit einer Vogel- oder Insektentränke Abhilfe schaffen. Für Insekten reichen bereits flache Mulden in Beton oder Basalt, aber auch ein Gefäß mit nassem Moos. Vogelbecken sind – ähnlich wie Vogel­häuschen – ein Sammelplatz für Keime vieler verschiedener Einzeltiere. Sie müssen deshalb so oft wie möglich gereinigt werden, zum Beispiel mit einer alten Spülbürste. Danach wird frisches Wasser eingefüllt. Kinder sollten nicht mit dem Wasser des Vogelbeckens spielen.

Hygiene und Sicherheit für Menschen und Tiere sind wichtig beim Anlegen von Wasserstellen im Garten. Alle offenen Wasserstellen stellen eine Gefahr für Kleinkinder dar. Sie können auch in kleinen und flachen Gewässern ertrinken. Also Vorsicht!

Ein besonders schöner Nebeneffekt der Wasserstelle ist, dass Singvögel – die man im Sommer wegen der üppigen Vegetation eher selten zu Gesicht bekommt, aus nächster Nähe beobachtet und studiert werden können.